Hanami

Hanami (花見) heißt wörtlich Blumengucken. Jedes Jahr von Ende März bis Ende April fiebert Japan auf die Kirschblüte hin. Das nationale Wetterbüro veröffentlicht jedes Jahr eine Blühvorhersage der “Kirschblütenfront”.

Februar ist der kälteste Monat im Jahr. Wenn die Tage endlich wieder wärmer werden und sich die ersten zarten Vorboten der erwachenden Natur zeigen, kann man richtig zuhören, wie ein Stoßseufzer der Erleichterung durch die Bevölkerung geht. Und sehen kann man es auch. An den prall gefüllten Tokioter Parks, die lauter Menschen bei den Hanami-Partys zeigen. Dabei setzen sich die Leute auf blauen Plastikplanen unter die blühenden Bäume, picknicken, trinken und fotografieren sich dabei. Bis auf die unzähligen Terrabytes an überflüssigen Fotos eine Spitzenidee.

China und der Beton – eine große Liebe

China liebt den Beton. Die Hälfte aller weltweiten Bauprojekte findet in China statt. China hat – das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen – in den letzten drei Jahren soviel  Zement verbraucht wie die USA im ganzen 20. Jahrhundert. China baut. Ständig. Und das in einer Geschwindigkeit, bei denen uns nur der Mund offen stehen bleibt. Der bisherige Rekord war das Bauen eines 30-stöckigen Hauses innerhalb von 360 Stunden, also in 15 Tagen – Fertigteilbau mit Beton macht’s möglich. Jetzt gerade finden in Shanghai die Betontage statt. Nirgends wäre ein geeigneterer Treffpunkt für die Betonbauindustrie. Der Baulärm ist die Begleitmusik unseres Lebens in Shanghai.
China liebt den Beton. Darum werden nicht nur Häuser, sondern auch Sonnenschirme, Mülleimer, Holzstammimitate, Skulpturen aus Beton gebaut. Hier ein paar Dokumente dieser großen Liebe:

Betonwal Stadtbild Traum in Beton Betonbaumstamm Betonsonnenschirm hinter Betonzaun