Hong Kong Highlights Kompakt

Hier nochmal ein kurzer Rundumschlag der Auffälligkeiten unserer Tour nach Hong Kong, bevor wir am Wochenende in den nächsten Urlaub starten und von neuen Eindrücken überschwemmt werden. Also los geht’s:

  • Action: Wer das Geld für den Ocean Park Vergnügnungspark sparen will, nimmt einfach den Doppeldeckerbus vom Flughafen in die Stadt. Wir hatten gar keine Wahl denn mitten in der Nacht fährt nur der Bus (immerhin; in Shanghai geht dann nur Taxi!). Auf jeden Fall befinden sich auf der Strecke gefühlte zwanzig Straßenkreisel. Unser Busfahrer (Rufname: Hybrid) nutzt jeden der Kreisel zur brachialen Beschleunigung der Insassen. Ein Muss!
  • Fauna: Mitten in Hong Kong gibt’s einen feinen Park (Eintritt frei). Üppiges Grün, Wasserspiele (kein Natursekt!), botanischer Garten und ein Vogelgehege. Über 600 Exemplare zum Teil exotischen Federviechs lümmelt sich dort und darf bestaunt werden. Prädikat: wertvoll!
  • Vorwärts Marsch: Hong Kong ist ein Fußgängereldorado, überall ausgeschilderte Wege und Fußgängerbrücken. Da die Fußgängerwege direkt durch diverse Shoppingmalls geführt sind, kann man ordentliche Distanzen zurücklegen, ohne überhaupt den Erdboden berührt zu haben.
  • Stadt der schweren Portmonaies: Hier braucht es große Seckel. Nach britischem Vorbild gibt es auch in HK dicke schwere Münzen, vor allem die Fünfer machen einem zu schaffen. Hat man erstmal alle ausgegeben, flucht man auch schon wieder, denn die meisten Automaten schlucken nur diese (in Shanghai werden fast immer auch 5 und 10 RMB Noten akzeptiert).
  • Schlangestehen: In Hong Kong sein heißt Schlangestehen. Man kommt nur schwer drum herum. Die bekannte Tram auf den Victoria Peak haben wir deswegen sausen lassen, weil wir eine gute Stunde hätten anstehen müssen. Aber andere Schlangen ließen sich nicht umgehen. Zum Beispiel die vor unserer Unterkunft. Im 15. Stock untergebracht, gab es für uns keine Wahl. Im Erdgeschoss muss man sich vor zwei Aufzügen anstellen (einer für die geraden, der andere für die ungeraden Stockwerke), ein Offizieller bemüht sich um Ordnung. Zum Zeitvertreib dienen zwei Monitore, die das aktuelle Geschehen in den Aufzüge kundtun. Keine besonderen Vorkommnisse. Die absurdeste aller Schlangen allerdings war die vor einer noch geschlossenen Bäckerei. Die Menschen standen artig über 50m an, einige haben vermutlich sogar campiert. Leider haben wir nicht rausfinden können, ob es zu den Brötchen iPhones gab oder nicht :(
  • Walk of Fame: Gibt’s auch in HK, auch mit Handabdrücken und Sternen, leider kennen wir kaum einen der chinesischen Schauspieler, außer Jet Li , Jackie Chan und natürlich Bruce Lee. Auf einer Schautafel über dessen Wirken grüßt uns ein wohlbekannter Star: Chuck Norris! (Ok, das war die lahmste Story!)
  • Nochmal Hollywood: jetzt Charlie Chaplin. Im Konzertsaal der von außen unglaublich schlecht aussehenden Cultural Centre Concert Hall (schlimmer altrosa Klinkerbau), gab es eine Vorführung des Chaplin Streifens ‘City Lights’, untermalt vom Philharmonic Orchestra. Sehens- und hörenswert. Endlich Kultur, mit der wir was anfangen können… lechz!
  • Temple Street Night Market: Nächtlicher Trubel in Kowloon, über hunderte Meter Verkaufstand an Verkaufstand, dazwischen kleine Straßenrestaurants, bei denen man auf kleinen Plastikhockern sitzend exotisches Meeresgetier verspeisen kann. Prima Abendprogramm. Wer Lust hat, kann sich von Wahrsagern oder Ähnlichem in die Karten gucken lassen!
  • Unsere indischen “Nachbarn”, die vor dem Eingang auf potentielle Kunden warten: Wollten uns bei jedem Betreten oder Verlassen des Hauses zum Kauf von feinen Waren überreden. Copy watch, copy bag. Want suit, Sir? Tailormade shirts. Wanna have a look, Sir? Wir haben uns gefragt, wer wohl die besten Händler auf dieser Erde sind. Die Inder sollten in jedem Fall einen der vorderen Plätze einnehmen. Außer Visitenkarten haben wir übrigens nichts Indisches mit nach Hause gebracht.

Gute Nacht, Horbach!