“But that’s the wonderful thing about foreign travel, suddenly you are five years old again. You can’t read anything, you have only the most basic sense of how things work, you can’t even reliably cross the street without endangering your life. Your whole existence becomes a series of interesting guesses.â€
Two nights in Bangkok
Unser Thailand-Urlaub ging in Bangkok los. Mitten in der Nacht kommen wir mit dem einzigen Taxi Thailands, das ein Taxometer benutzt, an der berüchtigten Backpacker-Meile an. Die Party auf der Khao San Road war um drei Uhr nachts noch in vollem Gange, Lachgas-, Getränke- und T-Shirt-Verkäufer gaben sich ein Stelldichein und waren nicht müde, ihre Ware feilzubieten. Unser Hotel war mitten drin und wir gespannt, wie wir den Trubel aufnehmen würden.
Obwohl es nur eine Durchgangsstation sein sollte, haben wir einiges an Programm in den Bangkok-Aufenthalt gepackt: den Riesenbuddha im Wat Pho-Tempel, eine Nepper-Schlepper-Fahrt zum sogenannten “Floating Market” auf dem Fluss (ein Händler in einem Kajak bietet uns überteuerte Souvenirs, die wir überall sonst auch bekommen), das Jim Thompson-Haus und die obligatorische Ladyboy-Show.
Bangkok hat in kürzester Zeit maximal viele Eindrücke hinterlassen. Weil wir so verdammt erschöpft waren, konnte uns der Bummbumm-Wettbewerb der Partylokalitäten vor unserer Hütte auch nicht am Schlafen hindern. Kob kun kaaaaa.
Koh Tao
Eine Nachtzugfahrt, eine Minibus-Verladung und eine Bootsfahrt später stehen wir verstrahlt am Pier der kleinen Insel Koh Tao und hauen uns erstmal ein ordentliches Frühstück zwischen die Kiemen. Mehr oder weniger zufällig entdecken wir eine kleine Tauchschule mit indviduellster deutschsprachiger Betreuung – danke an Thomas² und Vera an dieser Stelle für die gute Zeit.
Das beinharte Tauchtraining kostet uns den größten Teil unserer Wachstunden – dafür sind wir jetzt offiziell Open Water Diver nach den Statuten von Padi – dem nach der Weltherrschaft und unermesslichem Reichtum strebenden Schnorchelverein (Slogan: “The way the world learns to dive”).
Daneben verbringen wir unsere Zeit auf der Insel mit dem Austesten der lokalen Gastronomie, Reifenflicken der geliehenen Mofette, Mittelohrentzündung pflegen und Mückenspray auftragen.
Railay
Weil der Nachtzug so schön war, entscheiden wir uns für die attraktive Nachtboot-Option, um vom Golf von Thailand zur Andaman-See weiterzuziehen. Diesmal nach Railay, wo uns wunderschöne Strände und Kletterfelsen erwarten. Die Felsen haben wir unter fachkundiger Anleitung von lokalen Guides ausprobiert, sind beim Abendspaziergang durch den Dschungel gewandert und haben uns beinahe von Mosquitos fressen lassen. Aber die Schlangen und Affen haben uns immerhin in Ruhe gelassen.
Koh Lanta
Um uns nach den ganzen Abenteuern endlich mal zu entspannen, entscheiden wir uns, einer persönlichen Empfehlung folgend (danke, Connie), im Relax Bay Ressort abzusteigen. Christian will nochmal tauchen gehen, aber daraus wird wegen absoluter Nebensaison in dieser Gegend nichts. Wir erkunden und umrunden stattdessen die schnuckelige Insel mit einem geliehenen Motorroller und entscheiden uns, früher als geplant unserer letzten Station die Ehre zu erweisen.
Phuket
Phuket überrascht mit europäisch anmutender Architektur, guter Gastronomie und süßen Sträßchen. Wir strollen durch die Stadt und besuchen den berüchtigen Night Market, der nochmal alles an thailändischen Spezialitäten aufbietet – außer Thai-Boxhandschuhen, die wir einem Freund in Shanghai mitbringen sollten.
Das Hotel war zu unserer großen Freude mit einem Swimmingpool auf dem Dach ausgestattet. Da konnten wir schonmal unsere Unterwasserkamera ausprobieren.
Die Statue des liegenden Buddha in Wat Pho ist gigantische 46 Meter lang und 15 Meter hoch.
Eine weitere Bangkok-Attraktion ist das Haus von Jim Thompson, einem amerikanischen Kunstsammler und Geschäftsmann, der die Seidenindustrie in Thailand ankurbelte.
Auf dem Bahnhof Bangkok haben wir uns noch eine Dusche gegönnt, bevor’s in den Nachtzug ging.
So sieht unsere gemütliche Schlafstätte im Zug aus.
Auf Koh Tao haben wir durch Rumstreunern unsere Unterkunft und Tauchschule gefunden.
Unsere Tauchgruppe auf Koh Tao. Wir hatten super deutschsprachige Betreuung durch Thomas, Thomas und Vera.
Blick auf “unsere Bucht” beim Abendspaziergang.
Beim Tauchen waren wir viel zu beschäftigt mit den ganzen Geräten und der Tiefe, um unsere Unterwasserkamera tatsächlich einzusetzen. Dann halt beim Schnorcheln.
So nen großen Fisch will Christian gesehen haben.
Der hier wollte dringend vor die Kamera. Ist uns ständig vor die Linse geschwommen.
Wir haben auch Babyhaie gesehen. Waren aber zu wendig für nen Schnappschuss.
… Abendessen unter Palmen.
Klettern in Railay.
Phallusschrein am Strand von Railay, symbolisiert Fruchtbarkeit.
Klettern klappt besser als Tauchen mit Mittelohrentzündung.
Inselerkundung auf dem Elektro-Roller.
Unser Lieblingsstrandhund mit Stirnrunzel-Fähigkeit.
Von diesem kleinen Schrein haben sich die Vögel am Relax Bay fröhlich bedient.
Die schöne Eingangshalle unseres Relax Hotels
Phuket, unsere letzte Station: In dieser beschaulichen Seitenstraße haben wir übernachtet.
Der Night Market in Phuket. Klamotten, Souvenirs aller Art, Kulinarien jeglicher Coleur – hier gibt es fast alles. Wurde wegen der von der Militärregierung verhängten Ausgangssperre schon um 11 Uhr dicht gemacht
Farbenfrohe sino-portugiesische Architektur in Phuket
Dem Plan folgend wieder mehr in Shanghai zu unternehmen, besuchten wir am Samstag das DAFF. Das Kürzel steht für Design Art & Fashion Fair und hat das Ziel lokale Künstler und kreative Gewerbetreibende zu präsentieren. Das Event fand in und um einer Industrieanlage am ehemaligen Shanghaier Hafen statt. Das Gebäude erinnert stark an ein UFO, im Freien gab es einige Versorgungsstationen, die bei den warmen Temperaturen gut zu tun hatten. Alles in allem eine super Veranstaltung, bei der sich Shanghai aufs Neue von seiner lebenswerten Seite gezeigt hat!
Zudem gab es eine kleine Premiere, denn wir konnten zum ersten Mal in China unsere Slackline aufspannen und unsere miese Balance unter Beweis stellen :) Leider bietet die Stadt ansonsten nicht allzu viele Gelegenheiten dazu, denn in vielen Parks gibt es keine stabile Bäume oder man darf den Rasen nicht einmal betreten. So gesehen war das Festival eine gute Gelegenheit!
Hier ein paar Impressionen des Ganzen: